AFAR

Ausbildungsförderung Äthiopien

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Entstehung

1973 wurde die Provinz Wollo im Nordosten Äthiopiens von einer schweren Dürrekatastrophe und Hungersnot heimgesucht, der fast die Hälfte der nomadischen Afar-Bevölkerung in der Danakil-Tiefebene und nahezu ihr gesamter Viehbestand zum Opfer fielen. Die deutsche Bevölkerung brachte damals spontan über 20 Millionen DM für die vom „Stern“ initiierte „Deutsche Hungerhilfe“ auf. Solche Dürreperioden kehren in der Region aber alle vier bis fünf Jahre wieder. Nothilfe und die Versorgung mit Lebensmitteln können daher der Bevölkerung keinen dauerhaften Schutz bieten. Deshalb begannen Mitglieder des heutigen Vereins AFAR e.V. bereits 1974 mit der Erarbeitung und Umsetzung eines langfristigen Entwicklungsprogramms.

Dieses Programm sollte einerseits die örtliche Bevölkerung mit Hilfe zur Selbsthilfe in die Lage versetzen, neue Dürreperioden zu überstehen und andererseits über Bildungsmassnahmen eine langfristige, allgemeine Entwicklung in der Danakil Tiefebene fördern. Aus einer Wasserstelle für Nomaden am Mille-Fluss und einem Lager der Nothilfe wurde das Afar Community Centre Chifra (ACCC), das bis 1981 vom Maltheser Hilfsdienst unterstützt wurde. Um zu diesem kritischen Zeitpunkt der Entwicklung einen Abbruch der Förderung zu verhindern und Nachhaltigkeit für den Entwicklungsprozess zu erreichen, wurde 1985 in Münster der Verein zur „Ausbildungsförderung Wollo / AFW“ gegründet, der sich seit 2009 wegen administrativer Änderungen in der Region "Ausbildungsförderung Afar Region / AFAR" nennt.

Chifra hat sich inzwischen zu einer kleinen Stadt mit 4.000 Einwohnern entwickelt. Es ist Verwaltungssitz eines Distriktes (äthiopisch "Woreda") mit 95.000 Einwohnern. In Chifra treffen drei Allwetterstraßen aus dem Hoch- und Tiefland zusammen. Es hat inzwischen den größten Wochenmarkt der Region. Letzte Fortschritte sind Telefondienste und ein privates Hotel.

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Eindrücke

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AFAR e.V.
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